Du weisst genau, das Du immer wieder Zahnprobleme hast, „vergisst“ aber immer wieder das Zähneputzen. Das erste im Büro ist der Schokoriegel. Wenn Freunde dabei sind, muss man rauchen. Ich denke ihr kennt alle diese negativen Gewohnheiten selbst. Sie führen einem auf der Waage vor, das Husten klingt als würde man die Straße teeren und der Zahnarzt droht wieder mal damit, das irgendwann ein Zahn gehen muss.
Wenn Du hinterfragst, warum man tut was man tut, dann kommen antworten wie: „Das passiert von selbst…“, „das machte ich schon immer so“ oder „es macht zuviel Aufwand es anders zu machen“.
Sollten Dir keine besseren Gründe einfallen, dann solltest Du vielleicht überdenken diese Gewohnheiten zu ändern.
Warum ist es aber so schwer Gewohnheiten zu ändern?
Hinter Gewohnheiten liegen einfräste Automatismen. Triggerpunkte als Auslöser machen die Arbeit des Gehirns überflüssig. Man denkt gar nicht darüber nach was man tut. Und das macht es so schwer, diese Automatismen zu ändern, da wir uns gar nicht bewusst sind was wir tun. Es gibt aber mittel und Wege.
Schaffe neue sichtbare Auslöser.
Wenn Du öfter zur Arbeit laufen willst, dann parke das Auto weiter weg. Musst Du erst um einen Häuserblock zum Auto laufen, kann der Weg zur Arbeit schneller erledigt sein, als der Weg zum Auto und dann noch mit selbigen zum Büro. Das Auto wird so weniger attraktiv.
Und willst Du die Sache noch unterstreichen, dann stell die bequemen Laufschuhe direkt neben das Bett. Du brauchst nicht lange zu suchen und freust Dich bald schon darauf, mit den schönen wohligen Schuhen zur Arbeit zu gehen.
So in der Art habe ich es auch umgestellt, so das ich im Regelfall mittlerweile seit fast einem halben Jahr an vier von fünf Arbeitstagen zu Fuss an die Arbeit komme. Der positive Nebeneffekt: Durch den Fussweg habe ich täglich rund drei- bis viertausend meiner etwa 8.000 Schritte am Tag gleich erleidgt.
Möchtest Du morgens Sport machen: dann lege Dir doch schon abends deine Sportsachen bereit. Um so einfacher ist es für dich, deinen neuen Vorsatz umzusetzen.
Wichtig ist sich der Reize klar zu werden, warum man zu bestimmten Handlungen neigt, wenn bestimmte Situationen da sind.
Isst man sobald man im Büro ankommt erstmal einen Schokoriegel, kann es zwei Gründe geben: Entweder man hat zuwenig oder nicht gefrühstückt oder man schiebt Frust. Schokolade löst Glücksgefühle aus, die gegen dem Frust ankämpfen. Gegen beides läst sich was machen. Entweder man Frühstückt richtig oder man Ändert was an den Parametern die zu Frust im Job führen.
Werde Dir Deiner Gewohnheiten bewusst
Sinnvoll kann es auch sein, eine Liste zu führen, wo man die Reize und deren negative Folgen sich vor Augen führt. Wenn man sich dieser bewusst wird, wird es einfacher den Kreislauf zu durchbrechen.
Natürlich sollte man sich von Rückschlägen nicht zurückwerfen lassen. Rückschläge und Fehler sind menschlich. Je schneller Du aber nach einem Rückschlag zu deinen neuen Gewohnheiten zurückkehrst umso leichter wird es Fallen diese Beizubehalten.
Nützlich kann hier ein Belohnungssystem sein:
Hast Du einen Monat täglich morgens eine kleine Sporteinheit gemacht, gönne dir als leckere Ausnahme ein gutes Essen in deinem Lieblingslokal.
Hast Du ein vierteljahr dein Auto für den Weg zur Arbeit nicht genutzt, dann gönne dir von dem gesparten Geld einen schönen Ausflug.
Belohnungen, machen es einfacher neue Gewohnheiten oder einen neuen Lebensstil beizubehalten.
Zu viel Perfektionismus ist ungut
Wichtig! So gut es auch ist seine Gewohnheiten zu hinterfragen, so sollte man darauf achten nicht in einen Selbstoptimierungswahn zu verfallen. Wenn Du Dir nach der Arbeit und dem Abendessen die neue Folge deiner Lieblingsserie noch angucken willst, dann tue es. Die Ablenkung hilft vom Alltag runter zu kommen und wenn man dann noch lachen kann tut es Deiner Seele gut.
Gibt Dir eine Gewohnheit ein gutes Gefühl oder tut sie Dir gut, dann gibt es keinen Grund, warum Du diese ändern solltest. Wir müssen nicht immer nur auf Effizienz oder funktionieren aus sein, manchmal kann es auch gut sein, Dinge zu Verfolgen, die keinem höheren Ziel dienen.
Foto: canva PRO / Layout: Norbert Beck und canva PRO
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- Einst wollte er nur laufen. Dann kamen gesundheitliche Rückschläge und die Pflege eines Angehörigen, was zu einem jahrelangen Leben am gesundheitlichen Limit führte. Nun ist er wieder auf dem Weg zurück und sagt immer noch: „Ich bin schlank, man sieht doch nichts!“ Seine Ziele: gesünder leben, Kilos verlieren, Spaß haben und irgendwann wieder laufen.
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