Auf dem Weg nach Schangri-La

Shangri-La ist ein Mythos, eine Erfindung, ein Hirngespinst. Wenn man sich wissenschaftlich mit dem Thema befasst, muss man festhalten, dass es diese Stadt der Gleichmut und des himmlischen Friedens wohl nie gegeben hat. Erst in Publikationen in den 1930er Jahren taucht dieses Shangri-La auf. Dass in Pakistan ein idyllischer See seit 1983 und in China eine Stadt am nordwestlichen Rand Tibets seit Anfang der 2000er Jahre diesen Namen tragen, ändert nichts daran, dass es abgesehen von James Hiltons Beschreibungen in dessen Bestseller “Irgendwo in Tibet” kein Hinweis auf diesen himmlischen Ort gibt.

Ich habe Schlafprobleme. Das Problem teile ich mit vielen Menschen. Redet man darüber, erhält man oft den Rat, doch einfach früher ins Bett zu gehen. Dass Ursachen vielfältig sein können, haben dabei die wenigsten im Blick.

Mein Problem war, dass ich Nachts oft aus dem Bett musste, dass ich schlecht lag, dass ich mich am nächsten Morgen nach Stunden des Schlafs immer noch wie gerädert fühlte. Ergebnis: nach dem Mittag hatte ich tagtäglich ein tiefes Loch, wo ich – hätte ich mich hingelegt – sicherlich prompt eingeschlafen wäre.

Das Erste, was ich betrachtet habe, war meine Schlafgelegenheit. Die Matratze in meinem Bett, war schon etwas betagt, eigentlich nicht für mich gekauft und viel zu weich. Allerdings eine Matratze zu finden, die für Schwergewichter ist nicht leicht. Und vor allem ist es nicht billig.

Schlecht Einschlafen ist, das eine. Gut Einschlafen ist eine andere Sache.

Früher war es so, dass ich mal 22, 23 Uhr ins Bett gegangen bin, dann wieder nach Mitternacht. Mittlerweile ist es so, dass ich in einem relativ festen Zeitfenster zwischen 22 und 23 Uhr ins Bett gehe.

Auch geändert habe ich, die Form des zu Bett Gehens. Was früher ein Poltern in Richtung Schlafzimmer war, hat eine feste Struktur bekommen.

Einmal der Gang aufs Klo. Teilweise umziehen. Ins Bad gehen und Zähne putzen. Ggf. noch Waschmaschine und Spülmaschine vorräumen und für den nächsten Tag das Essen für die Arbeit bereitstellen. Und dann geht es in Richtung Bett. Zwischenzeitlich hat, wenn nötig, die Heizung das Schlafzimmer auf Schlaftemperatur aufgeheizt.

Im Bett angekommen, reibe ich meine Gelenke und belastete oder schmerzende Stellen mit einem pflanzlichen Balsam ein. Nicht dass das eine besondere Wirkung hat, aber es fühlt sich einfach gut an und hilft beim Herunterkommen.

Und dann lese ich entweder etwas oder so ich kein Buch zum Lesen habe, höre ich etwas Meditationsmusik.

In meiner Ausbildung vor über 20 Jahren hatte ich schon einmal mit Meditation zu tun. Die Ausbildung war überbetrieblich und im Rahmen der Ausbildung sollten wir auch Entspannungstechniken lernen. Ein Grundproblem mit Entspannung ist, dass man bereit sein muss sich darauf einzulassen. Das war, damals glaube ich niemand aus unserer damaligen Gruppe. Wir feixten eher ob der seltsamen Musik.

Vielleicht ist es auch eine Sache des Alters zu lernen loszulassen. Das merke ich auch im Alltag. Früher hat man Sachen um und an sich gesammelt. Heute bin ich froh über Dinge, die mich nicht umgeben und um die ich mich nicht kümmern muss.

Zur Entspannung dient hier meist meditative fernöstliche Musik, oft gerne mit japanischen Einklängen. Ich starte die Playlist, die etwa eine Stunde dauert, lege mich auf den Rücken und schließe die Augen. Dann versuche ich meine Gedanken zu leeren. Kein Gedanke mehr an aktuelle Probleme, an Dinge, die mich beschäftigt haben. Meistens dauert es nicht lange, bevor ich aus dem Nichts Landschaften werden.

Von der Stunde Musik höre ich meist nur die Hälfte. Nach 20, 30 Minuten bin ich in der Regel entspannt weggeschlummert.

Gehe ich Jahre zurück, wäre das wahrscheinlich so nicht möglich gewesen.

Die positiven Effekte sind klar und deutlich. Ich bin morgens beim Aufstehen deutlich entspannter und frischer. Auch die Tiefs am Nachmittag sind weg. Routinen und Entspannung hat also mein Schlafbefinden positiv beeinflusst.

Welche Routinen habt Ihr so, um besser in den Schlaf zu kommen? Schreibt einfach in die Kommentare.

Auch Musik kann helfen den Alltag zu beeinflussen. Das ist aber eine andere Geschichte, von der ich irgendwann noch berichten werde.

Foto: canva PRO / Layout: canva PRO und Norbert Beck


Rechtsschreibung...
Die Interpunktion und Orthographie dieses Textes ist frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Rechtschreibregeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Mal im Ernst, jeder der schreibt macht mal irgendwann Fehler. Die Texte in diesem Blog werden vor Veröffentlichung mit einer Basic-Version von languagetool.org geprüft, so das zumindestens die gröbsten Fehler draußen sein sollten. Damit haben, die Texte in diesem Blog schonmal weniger Fehler, als die die unserer hiesigen Heimatzeitung und das will schon was heißen.
Teile die Beiträge...
Wenn Dir der Beitrag gefallen hat, wäre es schön, wenn Du diesen auf sozialen Medien wie Facebook, Twitter, Instagram und Co. teilen würdest. Das teilen der Beiträge hilft, das dieser Blog und dessen Podcast unter bekannter wird und noch mehr Leser die Beiträge lesen. Und je mehr Leser umso mehr Spass macht allen Beteiligen der Blog.

Kommentare, Ideen und mehr...
Hast Du Ideen oder Themen, worüber man schreiben könnte oder Tipps dann schreibe doch einfach eine Mail über das Kontaktformular oder an die Mailadresse im Impressum. Oder noch einfacher: Hinterlasst einfach einen Kommentar. Euere Reaktionen zeigen, das Interesse an dem Blog und dem dazugehörigen Podcast besteht. Man könnte diese auch als eine Art Applaus verstehen, so wie ihn Leute bekommen die auf einer Bühne stehen.
Teile diesen Beitrag in deinen Social Media-Profilen auf...
0 0 votes
Beitragsbewertung
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
0
Would love your thoughts, please comment.x