Hier läuft was falsch

Geschätzte Lesezeit: 3 Minute

Ein kleines Paradies: Wiesen, Bäume, Felder, pure Natur. Oft bin ich hier entlanggelaufen, sei es auf meinen Runden um den Leuchtberg oder auf dem Radweg zwischen Eschwege und der Querstraße nach Frieda und Aue. Mein Revier.

Richtung Eschwege, an der Blutwiese, traf ich häufig auf Nordic Walkerinnen, die – trotz eines zweispurigen Weges – keinen Platz machten. Radfahrer wichen fluchend auf die Wiese aus. Zum Glück fließt hier kein Blut mehr, wie in den Tagen, als Landesfürsten um Eschwege stritten. Doch nasse Füße im hohen Gras sind immer noch möglich.

In Richtung Wanfried überholten mich oft Radfahrergruppen. Meist ließen sie genug Abstand, sodass es keine Zwischenfälle gab. Ich freue mich, wieder regelmäßig durch dieses Idyll zu streifen – nicht immer joggend, aber stets auf zwei Beinen.

Um Nordic-Walker-Rudeln oder rasenden Rädern zu entgehen, wähle ich die „Achterbahn“. Kein Vergnügungspark, sondern ein welliger Pfad am Leuchtberg. Startet man am Parkplatz der Gaststätte Felsenkeller, gibt es zwei Wege: einen unten an der Werra, den anderen oberhalb. Dieser führt mal steil bergauf, mal sanft bergab – wie eine Achterbahn, daher der Name.

Auf diesem Abschnitt habe ich schon manchen Läufer überrascht. Die letzten 300 Meter gehen steil bergab zur Gaststätte Felsenkeller. Hier, am Ende meiner Runde, gab ich – der gemütlichste Läufer an der Werra – Vollgas. Eine rollende Masse, die nicht bremst! So schoss ich oft aus dem Wald, vorbei an verdutzten Läufern oder überraschten Autofahrern, die ohne Blick losfuhren.

Doch heute geht’s um ein anderes Erlebnis. Schon von Weitem hörte ich ein seltsames Gluckern. Der Boden war nach dem Regen der letzten Tage rutschig, und ich schlitterte auf der Achterbahn mehrfach. Das Geräusch kam nicht nur vom Wind in den Bäumen.

Unten angekommen, sah ich die Bescherung: Wasser im Dünzebach! Der Dünzebach, ein schmales Rinnsal, das oberhalb von Oberdünzebach entspringt und sich durch Felder bis zur Werra schlängelt, ist im Sommer meist trocken. Letztes Jahr war er schon zu Ostern ausgetrocknet – und blieb es. Doch jetzt: Das Wasser fließt, gluckert, gurgelt. Vögel baden darin, trinken daraus. Ein ungewohnter Anblick.

Keine Sorge, der Sommer kommt, und der Dünzebach wird wieder sein staubiges Selbst. Bis dahin genieße ich dieses unerwartete Naturschauspiel – und die Achterbahn, die mich immer wieder ins Idyll zurückbringt.

Dieser Beitrag erschien erstmals am 19. April 2023. Nun habe ich ihn überarbeitet und frisch aufgelegt, um das Idyll am Leuchtberg noch einmal mit euch zu teilen.

Foto: Norbert Beck / Beitragsbild-Layout: Norbert Beck


Rechtschreibung

Die Interpunktion und Orthographie dieses Textes sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Rechtschreibregeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.

Fehler? Klar, ich bin auch nur ein Mensch! Vor der Veröffentlichung lasse ich meine Blogposts von einer KI (z. B. ChatGPT) auf Rechtschreibung und Grammatik prüfen, um die gröbsten Patzer auszumerzen. Das Ergebnis ist sauberer als so mancher Zeitungsbeitrag – und das will was heißen! 😉

Teile die Beiträge

Hat dir der Artikel gefallen? Teile ihn in deinem Lieblingsnetzwerk! Egal ob Social Media, Messenger oder anderswo – das Teilen und die Likes der Leser sind der Applaus für mich als Blogger und Vlogger. Jeder geteilte Post bringt landpirat.de mehr Leser, mehr Austausch und noch mehr Spaß am Bloggen. Also, klick auf „Teilen“ und leg los!

Werde Teil von Landpirat.de!

Deine Meinung ist gefragt! Schreib mir deine Gedanken in die Kommentare oder schick mir eine Nachricht über das Kontaktformular oder die E-Mail im Impressum. Folge mir auf Facebook, X, Mastodon, Blue Sky, Instagram, Threads, Tumblr oder YouTube, um keine neuen Posts oder Videos zu verpassen. Gemeinsam machen wir landpirat.de zu einem Ort voller spannender Geschichten – dein Input macht den Unterschied!

Sei der erste, der diesen Beitrag teilt!

Über den Autor

Norbert Beck
Norbert BeckExperte für den Neustarts
Einst wollte er einfach nur laufen – bis gesundheitliche Hürden und die Pflege eines Angehörigen ihn an seine Grenzen brachten. Doch er kämpft sich zurück, mit einem Augenzwinkern und dem Spruch: „Ich bin doch schlank, man sieht nichts!“ Sein Plan? Gesünder leben, Kilos loswerden, Spaß haben – und irgendwann wieder die Laufschuhe schnüren.

Letzte Posts

Schreibe einen Kommentar