Das Interview

Ein Interview mit mir auf dem Sonnenscheinweg, nahe dem Rentner-Radl-Treff vor Frieda (einem kleinen Ort unweit der Werra im Werra-Meißner-Kreis).

Reporter:Einen wunderschönen guten Morgen Thunder, oder sollte ich besser Herr Hawk sagen?
Norbert:Sie können mich ruhig auch Norbert nennen.
Reporter:Ach, Du lieber Gott.
Norbert:Das höre ich auch öfter, wenn ich wo reinkomme, aber soweit brauchen Sie nicht zu gehen.
Reporter:Eben ist mir eine Gruppe Radfahrer lachend entgegengekommen, haben Sie diese auch gesehen.
Norbert:Ja, hatte kurzes Gespräch mit denen. Komische Vögel.
Reporter:Worum, ging es in dem Gespräch, wenn ich Fragen darf?
Norbert:Naja, die wollten erst wissen, ob Sie mir helfen dürfen? Ich meinte so, dass ich keine Hilfe brauche. Dann fragten sie, wo ich denn herkomme. Ich meinte so aus Eschwege. Dann wollten sie wissen, wo mein Auto steht. Ich sagte halt, zu Hause. Danach fingen die an zu lachen und fuhren einfach weiter.
Reporter:Haben Sie eine Ahnung, warum die Herrschaften gelacht haben können?
Norbert:Vielleicht fanden die es etwas unglaubwürdig, dass ein mit über 150 Kilo deutlich übergewichtiger Mann, gut 6,8 Kilometer von zu Hause entfernt unterwegs ist und das zu Fuß und angeblich ohne Auto.
Reporter:Ja und was machen sie jetzt hier so weit entfernt von ihrem Zuhause?
Norbert:Ich bin auf dem Weg zum Bäcker, sind nur noch 5,9 Kilometer!
Reporter:Gibt es da keinen kürzeren Weg?
Norbert:Doch schon. Die sind aber langweilig und da gibt es nicht so viel zu sehen!
Reporter:Sie könnten aber auf dem Weg durch die viele Bewegung, deutlich abnehmen.
Norbert:Das ist ja Sinn und Zweck der Sache.
Reporter:Ach, sie wollen abnehmen?
Norbert:Ja, klar. Wer will das nicht und ich mache das jetzt einfach!
Reporter:Als ob Abnehmen einfach ist?
Norbert:Ist es ja auch. Das, was oben durch die Futterluke reinkommt, muss einfach nur weniger sein, als das, was der Motor unten verbraucht. Und wenn da nix mehr zum Verbrennen ist, sagt der Motor, dann verbrenne ich halt die stillen Reserven.
Reporter:Klingt einleuchtend. Aber nun mal im Vertrauen… Wo steht ihr Auto?
Norbert:Na zuhause. Da bin ich auch gleich nach dem Bäcker. Frühstücken!
Reporter:Wie, sie haben noch nicht gefrühstückt? Sind sie lebensmüde… Ich rufe mal besser den Notarzt.
Norbert:Ich muss dann auch mal, der Bäcker macht bald zu und sind ja nicht mehr ganz 6 Kilometer… Tschüssi. Und viel Spaß mit dem Notarzt.
Interview mit der Blöd-Zeitung vom 20.03.2023

Der Reporter wurde, nachdem der Notarzt gekommen war, mit einem psychologischen Kollaps ins Krankenhaus gebracht. Da sieht man mal, wie wichtig eine gute ärztliche Versorgung ist.

Foto: Norbert Beck / Beitragsbild-Layout: canva PRO und Norbert Beck

Rechtschreibung

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